Safran als Schlankmacher
Ein paar orange-rote Fäden, ein außergewöhnlicher Geruch und ein Geschmack, der gleichzeitig süß und kräftig ist… Das, meine Damen und Herren, ist Safran – das teuerste Gewürz der Welt! Zum Glück hat die Natur es gut gemeint, denn nur wenige Fäden reichen aus, um den feinen Duft zu verströmen und die Speisen mit einer kräftigen, natürlichen Farbe zu färben.
Safran ist seit der Antike bekannt und gilt seit jeher als edles Gewürz, das nur zu besonderen Anlässen verwendet wird. Er ist auch für seine medizinischen Eigenschaften bekannt, insbesondere zur Verbesserung von Angstzuständen und Niedergeschlagenheit.
Safran, Steckbrief
Wissenschaftlicher Name : Crocus Sativus, er entstand wahrscheinlich durch die Kreuzung anderer, älterer Arten und führte am Ende zu dieser schönen, malvenfarbenen Blüte mit den längeren, orangeroten Stempeln.
Gewöhnliche Bezeichnung: Safran
Herkunft : Safran wird in sehr alter Literatur in Griechenland, Persien und im Irak beschrieben.
Die ägyptischen Pharaonen hinterließen Schriften auf ihrem Papyrus, in denen der Safran deutlich zu erkennen ist, der zur Reinigung alter Kultstätten diente.
Heute ist er überall verbreitet, wird aber hauptsächlich im Iran, in Spanien und in Nordafrika angebaut. Marokko produziert Safran von ausgezeichneter Qualität, aber die Menge ist sehr gering und reicht kaum für den Bedarf der lokalen Bevölkerung aus.
Vorteile von Safran
Dieses Gewürz ist seit langem für seine Wirkung auf das Nervensystem und die Vorbeugung von degenerativen oder stressbedingten Krankheiten bekannt. Im Folgenden wird anschaulich dargestellt, was es für unseren Körper tun kann.
Verbessert depressive Verstimmungen.
Dies ist eine der am meisten anerkannten Eigenschaften. Bei den Chinesen, Indern und alten Persern wurde Safran zur Verbesserung von Stimmungsschwankungen und melancholischen Anfällen verwendet. Heute wird Safran nach Meinung einiger mit dem berühmten Prozac verglichen, allerdings ohne dessen Nebenwirkungen.
Medizinische Studien haben die Wirksamkeit von Safran bei leichten Depressionen schlüssig belegt. Es wirkt ähnlich wie Antidepressiva chemischen Ursprungs, indem es direkt auf Serotonin wirkt, den Neurotransmitter, der am stärksten an der Stimmungsregulierung beteiligt ist.
Im Iran, der heute der größte Safranproduzent der Welt ist, hat eine Universitätsstudie die Wirkung dieses Gewürzes bei der Bekämpfung von Angstzuständen und apathischen Zuständen, die zu einem Verlust von Lust und Begeisterung führen, nachgewiesen.
Hilft bei der Gedächtnisleistung.
Safran hat eine umfassende Wirkung auf die Gesundheit der Neuronen. So würde er es ermöglichen, die Auswirkungen der Degeneration und Zerstörung von Nervenzellen zu verzögern. So soll er helfen, die Alzheimer-Krankheit zu verzögern und die altersbedingte Degeneration zu begrenzen.
Unter Studenten ist Safran als Gedächtnisstütze bekannt: Er hilft dabei, Informationen effizienter zu speichern und verbessert die Lernfähigkeit.
Schmerzlindernde Wirkung
Er beruhigt die Gelenke und verringert Menstruationsschmerzen. Seine krampflösende Wirkung lindert auch Schmerzen im Darm.
Das Zahnen von Babys wird immer mit Safran behandelt, den man auf das geschwollene Zahnfleisch einmassiert. Seit über einem Jahrhundert bekannte Sirupe auf Safranbasis sind immer noch aktuell, um Zahnschmerzen zu lindern.
Verbessert den Schlaf
Die Wirkung von Safran auf Angst und Stimmung sowie auf physische und psychische Müdigkeit hilft, Stressfaktoren zu verringern, die den Schlaf beeinträchtigen.
Eine leichte, fast angenehme sedierende Wirkung erleichtert das Einschlafen und sorgt dafür, dass man sich am nächsten Tag besser erholt. Aus diesem Grund ist Safran auch – und fast paradoxerweise – für seine belebende Wirkung bekannt, die dabei hilft, neue Energie für einen neuen Tag zu gewinnen.
Die Wirkung von Safran auf die Regulierung des Serotoninspiegels hilft bei der Bekämpfung von Schlaflosigkeit, da dieses Hormon vom zentralen Nervensystem aus an der Steuerung des Schlafs beteiligt ist.
Kontrolliert den Appetit
Es ist eine Tatsache, dass Safran dabei hilft, auf gesunde und ausgewogene Weise Gewicht zu verlieren, da er das Naschen eindämmt. Seine stimmungsaufhellende Wirkung hilft, psychologisch bedingte Heißhungerattacken einzudämmen. Andererseits kontrolliert er den Appetit durch seine Wirkung auf das Serotonin.
In der traditionellen indischen und chinesischen Medizin wird Safran eine adaptogene Rolle zugeschrieben; d. h. diese Pflanze ist in der Lage, sich den Bedürfnissen des Körpers anzupassen.
Safran hat bei Menschen, die zwanghaft naschen, eine hungerstillende Wirkung. Bei einem gesunden Menschen hingegen kann der leicht bittere Geschmack von Safran den Appetit in einem angemessenen Maß anregen.
Verbessert die Verdauung
Die Pigmente, vor denen Safran strotzt, regen die Verdauung an und erleichtern sie, indem sie die Sekretion von Leberenzymen verstärken. Diese Pigmente haben außerdem die Fähigkeit, die Fermentation im Darm zu begrenzen.
Eine Wirkung auf den Schutz der Leber vor übermäßigem Alkoholkonsum muss jedoch noch von Wissenschaftlern bestätigt werden.
Aphrodisierende Wirkung
Eine der bekanntesten Anwendungen von Safran ist seine Wirkung auf die Steigerung der Libido und des sexuellen Verlangens. Vielleicht ist das der Grund für seinen hohen Preis? Wer weiß das schon?
Einerseits hat Safran eine euphorisierende Wirkung, da er gegen Stress und Angstzustände wirkt. Andererseits führt ein leichter Effekt auf die Erweiterung der Gefäße zu einer besseren Funktion der Sexualorgane, und zwar sowohl bei Männern als auch bei Frauen.
Es wird auch eine positive Wirkung von Safran auf die männliche Fruchtbarkeit vermutet, indem ihm eine Rolle bei der Verbesserung der Beweglichkeit und der Anzahl der Spermien zugeschrieben wird.
Safranfelder in der Region Taliouine, Marokko.
Safran als Mittel gegen Krebs?
Die roten Pigmente des Safrans haben eine starke antioxidative Wirkung und könnten die Vermehrung freier Radikale wirksam bekämpfen und die Entwicklung von Tumorzellen verringern.
Safran in der Küche
Dieses Gewürz ist nicht umsonst sehr teuer. Es verleiht Reis- oder Hühnchengerichten einen unvergleichlichen Geschmack und außerdem eine sehr appetitliche Farbe. Es wird oft allein verwendet, da viele Kenner der Meinung sind, dass es ein gastronomisches Verbrechen wäre, es mit anderen Gewürzen zu mischen, die seinen Geschmack überdecken könnten! Ich erinnere mich an ein interessantes Gericht, das ich auf einer Reise nach Nordafrika probiert habe: Safranhuhn.
Zum Glück reichen ein paar Fäden aus, um den Geschmack und die Farbe zu erhalten. Das ist auch der Grund, warum man Safran immer im Rohzustand verwenden sollte, nicht gemahlen oder gemischt, und vor allem nie nach billigem Safran suchen sollte, denn den gibt es einfach nicht!
Zusammensetzung von Safran
Die Eigenschaften von Safran sind das Ergebnis seiner Zusammensetzung, die reich an antioxidativen Pigmenten und Vitaminen ist.
Frisch geernteter Safran wird nicht sofort verzehrt. Er muss einem schonenden, streng überwachten Trocknungsprozess unterzogen werden. Bei diesem Prozess entwickeln sich mehr Aromen und einige Bestandteile werden in flüchtige Öle mit stärkerer Wirkung umgewandelt.
Die Carotinoide
Verschiedene Arten von Carotinpigmenten sind im Safran vorhanden, sie sorgen für seinen Geschmack, seine Farbe und sein Aroma.
Crocin und Picrocin verleihen dem Safran seine Farbe und werden durch Hitze in andere flüchtige Verbindungen umgewandelt.
Nach dem Kauf sollte Safran an einem kühlen, lichtgeschützten Ort aufbewahrt werden, damit seine Geruchseigenschaften erhalten bleiben.
Safranal, diese flüchtige Verbindung wird beim Trocknen des Safrans entwickelt; sie verleiht ihm seinen typischen bitteren Geschmack.
Die Safranblüte wird kaum verwendet, obwohl sie Flavonoide und Pigmente mit starker antioxidativer Wirkung enthält. Sie wird von Kennern und Liebhabern des Safrans verwendet, die sich die Vorzüge dieser delikaten und seltenen Pflanze nicht entgehen lassen.
Da Safran nur in sehr geringen Mengen verzehrt wird, können die enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe nicht als ausreichend für eine optimale Nutzung angesehen werden.
Empfohlene Dosis von Safran
Safran kann als Gewürz verwendet werden, indem man einige Stempel zerreibt oder sie in heißes Wasser einrührt, was nicht mehr als 1/10 Gramm ausmacht.
Für eine therapeutische Wirkung reicht ein halbes Gramm Safranstempel für eine große Tasse Kräutertee.
Die Kosten für Safran sind oft der Grund dafür, eine geringe Menge für die verschiedenen Zwecke zu verwenden, was einen Gewinn darstellt, da hohe Dosen von Safran nicht empfehlenswert und sogar gefährlich sind.
Für eine chronische Nahrungsergänzung wird empfohlen, zweimal täglich 15 mg Safran einzunehmen. Dies ist die empfohlene Obergrenze für eine langfristige Supplementation.
Vorläufige Daten legen nahe, dass eine Verdoppelung dieser Dosis nach acht Wochen kontinuierlicher Einnahme eine toxische Wirkung haben kann.
Safran kann zweimal täglich als Nahrungsergänzungsmittel oder zu den Mahlzeiten als Gewürz eingenommen werden.
Ansonsten können Sie es verwenden, können Einzeldosen von Safran können bis zu 200 mg betragen.
Schwangere Frauen sollten sich nicht mit Safran behandeln, da bei einer Überdosierung ein echtes Abortrisiko besteht.
In der Realität kommt es bei Safran selten zu Überdosierungen, denn bei einem Preis von ca. 30 Euro pro Gramm wird man schnell davon abgehalten, den Inhalt der ganzen Flasche zu verbrauchen!
Nebenwirkungen von Safranextrakt
Die Supplementierung von Safran in höheren als den normalen Dosen (mehr als 200 mg) bei Männern wurde mit Veränderungen des Blutes und der hämodynamischen Parameter in Verbindung gebracht, die zwar statistisch signifikant waren, aber nicht so stark, dass sie als unerwünscht angesehen werden konnten.
Hervorzuheben ist, dass bei zwei Frauen, die Dosen von 200-400 mg einnahmen, abnormale Gebärmutterblutungen beobachtet wurden. [Quelle]
Eine längere Supplementierung (26 Wochen) mit 60 mg Safran pro Tag bei Männern war mit einer Abnahme der roten und weißen Blutkörperchen und der Blutplättchen, einem Abfall des systolischen und diastolischen Blutdrucks sowie Sedierung und Hypomanie verbunden.
Die Forscher stellten auch Veränderungen des Appetits fest, die nach 8 Wochen einsetzten und danach stark zunahmen. [Quelle]
Wo und zu welchem Preis kann man Safranextrakt kaufen?
Safranextrakt ist eine sehr teure Zutat. Der durchschnittliche Preis für ein Nahrungsergänzungsmittel mit diesem Extrakt liegt bei 30 Euro pro Flasche. Einige Marken sind teurer.
Ein Beispiel hierfür ist Biologischer Safran von Anastore das aus reinem Safranextrakt besteht, der mit 15 mg dosiert ist.
Sein Preis beträgt €37,00.
Die Flasche enthält 60 Kapseln und deckt einen Zeitraum von 2 Monaten ab.
Für drei gekaufte Flaschen erhalten Sie die vierte kostenlos.
