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Heutzutage immer mehr in Mode gekommen, ist die Cranberry, besser bekannt unter ihrem englischen Namen, ist eine kleine, rote Frucht, die für ihre antioxidativen Eigenschaften und ihre zahlreichen gesundheitlichen Vorteile bekannt ist. Seit Jahren wird die Frucht vor allem in Kanada und den USA täglich verzehrt. Vor einigen Jahren kam sie jedoch auch nach Europa und seitdem ist die Industrie voll von Säften und Nahrungsergänzungsmitteln, die auf der kleinen roten Frucht basieren.
Wir wollen herausfinden, wie diese säuerlich schmeckende Frucht uns nützt, wie sie bei einer Diät eingesetzt werden kann und vor allem, ob sie wirklich schlank machende Auswirkungen auf unseren Körper hat.
Gebräuchlicher Name: Cranberry, Atoca oder auch Preiselbeere. Besser bekannt unter ihrem englischen Namen: Cranberry.
Wissenschaftlicher Name: Vaccinium macrocarpon, Oxycoccus macrocarpus.
Familie: Ericaceae (Erikagewächse).
Die Cranberry ist mit der Heidelbeere und der Kornblume verwandt und zeichnet sich dadurch aus, dass sie kriechend ist, auf sauren Böden wächst und weiß ist, bevor sie sich rot färbt. Sie kann zu diesem Zeitpunkt geerntet werden und liefert einen farblosen Saft, der genauso reich an Antioxidantien ist wie eine reife Cranberry, aber weniger säuerlich schmeckt.
Die Verwendung der Cranberry begann bei den amerikanischen Ureinwohnern. Unter dem Namen Atoka wurde sie in der Küche verwendet und vielen Gerichten, einschließlich Fleischgerichten und Gemüse, hinzugefügt. Therapeutisch wurde sie hauptsächlich zur Bekämpfung von Infektionen eingesetzt, sei es äußerlich in Form von Pulver oder innerlich als Tee zur Bekämpfung von Harnwegsinfektionen.
Als Tabletten, Kapseln oder Saft verzehrt, soll die Cranberry besonders wirksam bei der Vorbeugung und sogar Behandlung von Harnwegsinfektionen, insbesondere bei Frauen, sein. So wurde kürzlich nachgewiesen, dass die Eigenschaften der Cranberry auf ihre Inhaltsstoffe zurückzuführen sind, die Bakterien daran hindern, sich an die Wände der Harnwege zu heften, wodurch sie schneller ausgeschieden werden.
Eine Studie, die im Journal Of the American Medical Association veröffentlicht wurde, zeigte die Wirksamkeit von Cranberrysaft bei der Verringerung der Auswirkungen von Harnwegsinfektionen bei 153 Frauen mit einem Durchschnittsalter von 78 Jahren.
Neuere Studien haben gezeigt, dass Cranberries die Anzahl der guten Darmbakterien erhöhen und gleichzeitig Infektionen mit Bakterien des Typs Helicobecter pylon verhindern, die verschiedene Magenprobleme wie Geschwüre, Zwölffingerdarmgeschwüre und chronische Gastritis verursachen, was sie ihrem Reichtum an schützenden Polyphenolen zu verdanken haben.
Untersuchungen in vitro zeigen, dass die aus der Cranberry extrahierten Flavonoide den Anstieg des schlechten Cholesterinspiegels verhindern würden, wenn man z. B. täglich ein Glas Cranberrysaft trinkt.
Darüber hinaus würde der Konsum von Cranberry-Saft den guten Cholesterinspiegel erhöhen und den Blutdruck deutlich senken.
Dies senkt also langfristig das Risiko von Herz- und Kreislauferkrankungen.
Studien in vitro zeigen, dass Extrakte und Verbindungen aus der Cranberry das Wachstum vieler Krebszellen verlangsamen könnten. Insbesondere Prostatakrebs, der durch die Proanthocyanidine der Cranberry gehemmt wird, sowie Dickdarm- und Enddarmtumore, deren Wachstum durch das in Ballaststoffen enthaltene Butyrat verlangsamt wird, von dem die Cranberry reichlich vorhanden ist.
Sie soll auch Brust- und Lungenkrebs vorbeugen.
Alle Vorteile der Cranberry für die Krebsbekämpfung finden Sie in diesem Artikel auf bulletin.com..
Die in der Cranberry enthaltenen Antioxidantien sollen schädliche freie Radikale neutralisieren, die die DNA schädigen und Entzündungen im Gehirn verursachen können. Auf diese Weise könnte die Cranberry den Verlust der Kommunikation zwischen den Gehirnzellen stoppen.
Die Cranberry würde auch bestimmten altersbedingten Defiziten vorbeugen, die Alzheimer verursachen können.
Der Verzehr von Früchten wie Cranberries oder Heidelbeeren könnte also eine schützende Wirkung auf das Gehirn haben und so dem Risiko einer Alzheimer-Erkrankung vorbeugen.
Cranberries können Menschen mit Typ-2-Diabetes helfen, ihren Blutzuckerspiegel zu regulieren und einen ausgeglichenen Glukosespiegel zu erhalten.
Sie sollten jedoch darauf achten, dass Sie frische Cranberries (getrocknete Cranberries sind akzeptabel, haben aber einen höheren glykämischen Index als frische Cranberries) oder einen selbstgemachten zuckerfreien Saft zu sich nehmen und industriell hergestellte Cranberry-Säfte und -Getränke meiden, die oft voller Zucker sind.
Regelmäßig verzehrte Cranberrys können Plaque reduzieren, das Zahnfleisch schützen und Karies verhindern, da sie aufgrund ihres Säuregehalts und ihres hohen Gehalts an Polyphenolen nicht nur den Körper, sondern auch die Zähne reinigen.
Cranberries sind reich an Kollagen und schützen die Haut vor Alterung. Dank seines hohen Gehalts an Antioxidantien schützt er die Haut auch vor Entzündungen, die durch freie Radikale verursacht werden.
Die Cranberry ist eine kalorienarme Frucht, denn 100 g frische Cranberry oder ein Glas reiner Saft ohne Zuckerzusatz enthalten 10 g Kohlenhydrate und nur 46 kcal.
Dennoch sollte man getrocknete Cranberries, vor allem industriell getrocknete, meiden, da ihr Kalorienwert steigt und bis zu 250-300 Kcal pro 100 g betragen kann.
Es ist also wichtig, daran zu erinnern, dass ein übermäßiger Verzehr von Cranberries (vor allem getrockneten) während der Gewichtsabnahme zu vermeiden ist, da er zum Gegenteil des gewünschten Effekts führt.
Aus einem anderen Blickwinkel betrachtet ist die Cranberry ein starkes Antioxidans, das reich an Proanthocyanicidinen ist. An Vitaminen, da eine Portion von 100 g Cranberry etwa 22 % der empfohlenen Tagesdosis an Vitamin C liefert. Und an Ballaststoffen, da eine Portion von 100 g Cranberry etwa 18 % der empfohlenen Tagesdosis ausmacht.
Die Cranberry entgiftet den Körper und liefert die Energie, die er braucht, um richtig zu funktionieren.
Aufgrund ihres Säuregehalts hat sie außerdem eine appetitzügelnde Wirkung, die Sie vor Heißhungerattacken und unnötigem Naschen bewahrt.
Die Cranberry kann also als wirksamer Verbündeter bei der Gewichtsabnahme angesehen werden, vorausgesetzt, Sie übertreiben es nicht und ziehen ein natürliches Produkt ohne Zuckerzusatz den industriell hergestellten Säften und Soßen vor, die vor Zusatzstoffen und Zucker strotzen und denen es oft an Nährwert fehlt.
Die beste Art, Cranberries zu konsumieren, besteht also darin, die Früchte etwas zu zerkleinern und sie in einen zuckerfreien Tee oder Wasser zu mischen, um ein diätetisches, schmackhaftes und für Ihren Körper gutes Getränk zu erhalten.
Wie bereits erwähnt, ist es am besten, sich frische Cranberries anzueignen, die idealerweise aus biologischem Anbau stammen. Sie sind in Fachgeschäften, bei Kräuterkundigen oder online erhältlich.
Man kann auch getrocknete Cranberries in Beuteln oder auch als Saft kaufen (aber man sollte vorher die Zutaten genau lesen und darauf achten, dass der Saft natürlich ist und keinen oder nur sehr wenig Zucker enthält).
Kühlschrank
Die gute Nachricht: Cranberries können im Kühlschrank wochenlang aufbewahrt werden, bei richtiger Lagerung sogar monatelang. Sie müssen nur in luftdicht verschlossene Dosen gefüllt werden.
Gefrierschrank
Es ist am besten, die Cranberry zum Einfrieren auf ein Tablett zu legen. Dann in einen Beutel geben und diese wieder in den Gefrierschrank legen.
Die Medicines and Healthcare Products Regulatory Agency wies auf die Möglichkeit einer Wechselwirkung zwischen Cranberry und Warfarin (Blutgerinnungshemmer) hin, da letzteres die Wirkung des Medikaments verstärken und Blutungen verursachen könnte. Dennoch wurde diese Studie widerlegt, aber es ist besser, wachsam zu bleiben und einen Spezialisten zu konsultieren, wenn man wirklich darauf besteht, Cranberry zu konsumieren.
In diesem speziellen Fall ist es eher ratsam, Nahrungsergänzungsmittel auf Cranberry-Basis einzunehmen.